Daten aus sieben verschiedenen Krankenhäusern gemeinsam nutzen, um die Versorgung und den Service zu verbessern: Das war das Ziel von Santeon, dem größten Gesundheitsnetzwerk in den Niederlanden. Zu diesem Zweck entwickelte die Organisation eine moderne Health Intelligence Platform Santeon (HIPS) auf Basis der Microsoft Intelligent Data Platform. Macaw begleitete Santeon auf dem Weg zu einer datengesteuerten Gesundheitsversorgung, um bessere Ergebnisse für die Patienten zu erzielen.
Die sieben Spitzenkliniken von Santeon sind über die gesamten Niederlande verteilt und haben eines gemeinsam: Sie alle streben nach der bestmöglichen Behandlungsqualität und der höchsten Patientenzufriedenheit. Sie tun dies als einzelne Krankenhäuser, aber vor allem, in dem sie zusammenarbeiten. Das St. Antonius Hospital in Utrecht, das OLVG in Amsterdam, das Canisius Wilhelmina Hospital in Nimwegen, das Catharina Hospital in Eindhoven, das Medisch Spectrum Twente in Enschede und das Martini Hospital in Groningen stellen zusammen rund 11 Prozent der Krankenhausversorgung in den Niederlanden sicher. Mit mehr als 36.000 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von 3,1 Milliarden Euro ist Santeon ein wichtiger Akteur im Gesundheitswesen.
Datenaustausch zwischen sieben Krankenhäusern
Wie andere Gesundheitseinrichtungen steht auch Santeon vor Herausforderungen. Eine alternde Bevölkerung, Personalmangel, eine steigende Zahl chronisch Kranker, begrenzte Budgets: Das niederländische Gesundheitssystem steht unter Druck. Im Jahr 2020 entstand bei Santeon die Idee, den Herausforderungen auf intelligente Weise zu begegnen, zum Beispiel durch das Sammeln von Daten zu bestimmten Krankheiten in den sieben Krankenhäusern. Aber: Innerhalb der Santeon-Krankenhäuser gab es unterschiedliche Datenverwaltungsstrukturen. Jedes Krankenhaus hatte seine eigenen Datensätze in seinem eigenen Format und auf seine eigene Art und Weise verwaltet. Daher war es nicht möglich, die großen Mengen an verfügbaren Daten zusammenzuführen.
Muster erkennen, innovativ sein, vergleichen
Unter dem Motto „Samen Beter“ (Gemeinsam besser) wollte Santeon einen Weg finden, Daten miteinander zu verknüpfen, damit Gesundheitsdienstleister ihre Prozesse effektiver und effizienter gestalten können. ‚Durch die Zusammenführung von Krankheits- und Behandlungsdaten aus allen sieben Krankenhäusern können Analysten und Gesundheitsdienstleister Muster erkennen, Vergleiche ziehen und Innovationen vorschlagen‘, erklärt Michel Hankel. Er war als Kundenbetreuer von Macaw am Santeon-Projekt beteiligt. ‚Es liefert unglaublich nützliche und relevante Informationen über Krankheiten, die zu besseren Patientenergebnissen beitragen.‘
Gemischte Teams, Azure & Macaw-Framework
Die Harmonisierung von Daten in einem so großen Maßstab ist jedoch keine leichte Aufgabe, insbesondere im Gesundheitswesen, wo Fragen wie Compliance, Sicherheit und Governance von größter Bedeutung sind. Ein multidisziplinäres Team aus technischen und medizinischen Fachleuten von Santeon setzte sich eine Woche lang zusammen und so wurde die Grundlage für die Health Intelligence Platform Santeon (HIPS) geschaffen. ‘Als Macaw als Partner ins Spiel kam, hatte Santeon bereits einen Proof of Concept durchgeführt und dank der Voruntersuchungen war eine solide Grundlage vorhanden, um gemeinsam mit der Arbeit an der Datenplattform zu beginnen’, sagt Macaw-Projektleiter René Verhaag.
Von der Datenplattform bis zur Fortbildung
Macaw schlug vor, eine auf Azure basierende Smart Data Platform einzurichten, um Daten auf der späteren zentralen Plattform verarbeiten und analysieren zu können. ‘Dazu gehören Interoperabilitätsstandards für die Zusammenarbeit, das Änderungsmanagement und die Schulung der Santeon-Mitarbeitenden’, erklärt Michel. Im Laufe des Implementierungsjahres wurde das Programm weiter ausgebaut und umfasste eine Azure Foundations Landing Zone, die Santeon Training Academy on Azure, Data Architecture und Adoption & Change Management. Schließlich kamen Azure DevOps sowie Teams und Sharepoint hinzu, um die Kommunikation innerhalb des Gesundheitsnetzwerks von Santeon weiter zu verbessern.
Reibungslose Implementierung
‘Das Macaw Data Platform Framework, mit dem wir arbeiten, passte perfekt zu den Anforderungen von Santeon’, sagt René. ‘So konnten wir uns mit einer einfachen, sehr reibungslosen Implementierung auskommen. Wenn Anpassungen erforderlich waren, haben wir uns mit den Datenanalysten von Santeon in Verbindung gesetzt und die Tools identifiziert, die sie auf Azure benötigen. Bei jedem Schritt haben wir sehr auf die Sicherheit geachtet; eine zusätzliche Sicherheitsschicht sorgt dafür, dass die Daten nicht nur verschlüsselt, sondern auch anonymisiert werden. Die Analyse der Daten findet innerhalb der HIPS-Umgebung statt, und die Daten innerhalb von HIPS verlassen niemals die Plattform.’
Zusammenarbeit
Die gemischten Teams aus Macaw-Beraterinnen und -Beratern, technischen Expertinnen & -Experten und Gesundheitsdienstleistende von Santeon waren nach Ansicht von Michel und René der Schlüssel zur erfolgreichen Einführung von HIPS. ‘Wir waren eine gute Ergänzung. Macaw bringt keine Leute mit, die meinen, sie wüssten alles besser, sondern sie stellen auf zugängliche und verständliche Weise Verbindungen her. Das passte zu Santeon. Dank der umsichtigen und verständnisvollen Zusammenarbeit und der häufigen Präsenz unserer Beratenden vor Ort verlief der Weg zu HIPS ohne große Hindernisse’, sagt René.
Beziehungen und agile Arbeitsmethoden
‘Macaw legt Wert auf eine 1-zu-1-Beziehung zu seinen Kunden. Deshalb haben wir mit Santeon eine Form der Zusammenarbeit gewählt, bei der wir kurze Kommunikationswege zu Santeon und allen sieben Krankenhäusern im Land haben’, sagt René. ‘Santeon hat fantastische Arbeit geleistet. Wenn es widersprüchliche Anforderungen gab, konnten wir immer eine gemeinsame Basis finden. Der agile Ansatz von Macaw sorgte für einen kontrollierbaren und vorhersehbaren Prozess, vom Zeichenbrett bis zur Erstellung der Datenplattform.’
Zeigen, zusammenarbeiten und selber machen
Um allen Mitarbeitenden den Wert des neuen, mutigen HIPS zu vermitteln, hat Santeon gemeinsam mit Macaw eine Schulungsinitiative ins Leben gerufen: HIPSpiration. In sogenannten Inspiration-Sessions konnten die Mitarbeitenden erkunden, wie HIPS sie bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen kann und lernten den Wert einer datengetriebenen Gesundheitsversorgung kennen. ‘Macaw glaubt an das Prinzip: Erst zeigen, gemeinsam machen, dann selber machen. Santeon hat das mühelos übernommen, das HIPS inzwischen selbst weiterentwickelt und Mitarbeitende mit den richtigen Fähigkeiten eingestellt. Wir waren nur beratend tätig. Sich selbst überflüssig zu machen, ist uns wichtig, obwohl wir natürlich weiterhin an der Verwaltung der Plattform beteiligt sein werden’, sagt Michel.
‚Durch die Zusammenführung von Krankheits- und Behandlungsdaten aus allen sieben Krankenhäusern lassen sich Muster erkennen, Vergleiche ziehen und Innovationen einführen.‘ – Michel Hankel, Client Manager Macaw
Verbesserte Patientenergebnisse
Durch die verstärkte Zusammenarbeit multidisziplinärer Teams wurde das Lernen innerhalb der Organisation verbessert, was wiederum zu einer Verbesserung der Behandlungserfahrung und der Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten geführt hat.
Wollen auch Sie datengesteuert arbeiten?
Santeon ist stolz auf die Veränderungen, die sie mit HIPS erreicht haben. Die Krankenhäuser nutzen jetzt täglich die datengesteuerte Gesundheitsversorgung und ermutigen andere Krankenhäuser, ebenfalls mit einer Microsoft Intelligent Data Platform zu beginnen. Möchte auch Ihre Organisation im Gesundheitswesen innovativ und fortschrittlich sein? Möchten Sie Ihren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung bieten und Daten und Technologien intelligent für kontinuierliche Verbesserungen nutzen? Wir unterstützen Sie gerne!