Die technischen Updates von Microsoft Fabric sind zahlreich, aber was bedeutet die Einführung dieser neuen Technologie für Daten-Experten und CDOs? Finden Sie in diesem Blogbeitrag heraus, welchen Mehrwert Fabric bietet und ob es die Universallösung für Daten ist.
Woher kommt Fabric?
Im Wesentlichen ist Microsoft Fabric eine Sammlung von Tools wie Power BI, von denen die meisten bereits existieren, angereichert mit einigen beeindruckenden neuen Funktionen. Für datenversierte Nutzer in Geschäftsbereichen wie Marketing, Sales und Finance ist es der Gamechanger des Jahres 2024.
Als Power BI auf den Markt kam, war es keine Sensation über Nacht. Es begann 2008 mit einem kleinen zusätzlichen Registerkarte in Excel namens Power Pivot. Bestehende, konkurrierende Front-End-Tools waren leistungsfähig und boten gleiche oder bessere Funktionen. Die Demokratisierung der Daten war jedoch eine Herausforderung. Außerdem standen die Lizenz- und Implementierungskosten in keinem Verhältnis zum wahrgenommenen Nutzen.
Schließlich ermöglichte es Power BI Millionen von Anwendern, ihre eigenen BI-Lösungen zu erstellen, ohne von der IT-Abteilung abhängig zu sein. Das Tool wurde mehrere Jahre lang im Gartner Magic Quadrant für Analyse- und BI-Plattformen als führend eingestuft. Darüber hinaus verbesserte Microsoft das Tool monatlich mit regelmäßigen Updates in einem bis dahin nicht gekannten Tempo. Der Mehrwert entstand also durch die Skalierung und Demokratisierung von Power BI. Anstelle von nur 20 generischen, unternehmensweiten Berichten waren nun kleine, spezifische Berichte möglich, die von den Endbenutzern erstellt wurden. Darüber hinaus ermöglichte Microsoft den Zugriff auf externe Datenquellen und deren einfache Kombination, selbst wenn diese nicht in einem unternehmensweiten Data Warehouse verfügbar waren.
Der Mehrwert von Fabric für Unternehmen
Die Einführung von Fabric wird diese Entwicklung weiter beschleunigen und diesen Trend fortsetzen. Die oben erwähnten datenversierten Nutzer werden in die Lage versetzt, nicht nur ihre Berichte zu erstellen (Frontend), sondern auch robuste und leistungsfähige Datentransformationen durchzuführen (Backend). Dank neuer Funktionen wie OneLake müssen Sie Ihre Daten nicht einmal in Fabric duplizieren, sondern können einfach DirectLink-Verknüpfungen verwenden, z.B. zu AWS S3 oder zu bestehenden Microsoft-Speicherkonten.
Dies ist eine Innovation, die erhebliche Reibungsverluste zwischen Business und IT beseitigen wird. Gleichzeitig werden die TCO (Total Cost of Ownership) für moderne, skalierbare Analyseplattformen gesenkt. Es werden keine teuren Datenpipelines mehr benötigt, die empfindlich auf Änderungen in den Anwendungen reagieren, in denen auf die Daten zugegriffen wird. Es wird keine Diskussionen mehr darüber geben, wie man die Anzahl der Datenkopien so gering wie möglich hält (oder gar keine Kopien zulässt). All dies ermöglicht die Verwendung der Medaillon-Architektur, die die Grundlage jeder modernen Datenarchitektur bildet.
Ein weiterer großer Schritt ist der Übergang von einem PaaS (Platform as a Service) zu einem SaaS (Software as a Service) Ansatz. Die Einrichtung und Wartung der Plattform erfolgt durch Microsoft in der Azure Cloud. Dies bedeutet weniger manuelle Eingriffe zur Erweiterung Ihrer Ressourcen und weniger Ingenieure, die Änderungen an der Infrastruktur und den Diensten vornehmen müssen. Ein weiterer Vorteil in Bezug auf TCO und ROI! Mit der Aussicht auf Copilliot bringt Fabric alle Parteien in einer Umgebung zusammen und verändert die Art und Weise, wie wir unsere datengesteuerten Lösungen aufbauen.
Die Kosten von Fabric
Nun stellt sich die Frage nach den Kosten. Der interessante Teil der Kosten besteht darin, dass Sie Ihre Power BI-Fähigkeiten in Fabric-Fähigkeiten umwandeln und dann einen Teil Ihrer Data Engineering-Arbeitslast dorthin verlagern. Wenn Sie bereits über Power BI-Fähigkeiten verfügen, können Sie die Arbeit in einem großen Pool bündeln und so die Arbeitslast ausgleichen.
Fabric – one-size-fits-all?
Das klingt nach Regenbogen und Sonnenschein, zu schön, um wahr zu sein. Und ehrlich gesagt, könnte es das auch sein. Fabric ist keine Einheitslösung für jedes Unternehmen, zumindest noch nicht. Es kommt ganz darauf an, wie weit Sie mit Ihrer Datenverarbeitung sind.
Um die Vorteile von Fabric nutzen zu können, müssen zunächst einige Dinge richtig gemacht werden. Am wichtigsten ist es, eine Governance in Ihrer Umgebung zu etablieren, Ihre Mitarbeitenden zu schulen und ein strenges Datenqualitätsmodell einzuführen.
Wir sind jedoch davon überzeugt, dass Fabric der Schlüssel zum Erfolg mit Daten ist. Denken Sie nur an die Vorteile moderner Datenplattformen, die Demokratisierung von Daten und die Förderung von datenkompetenten Mitarbeitenden in Ihrem Unternehmen. Und nicht zuletzt wird dadurch einer der wichtigsten KPIs für Dateneigentümer gesenkt: die Total Cost of Ownership.
Brauchen Sie Hilfe bei der Erstellung Ihrer Fabric Roadmap?
Seit mehr als 25 Jahren ist Macaw ein Vorreiter in Sachen Innovation und Technologie. Durch unsere Partnerschaft mit Microsoft und unsere MVPs verfügen wir über praktische Erfahrung mit Fabric und können unseren Kunden helfen, diese Technologie zu nutzen. Wir sind stolz darauf, von Microsoft zum Fabric Featured Partner ernannt worden zu sein. Benötigen Sie ein Sparringsgespräch darüber, was Fabric für Ihr Unternehmen bedeutet? Unsere Experten beraten Sie gerne.