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Die drei Phasen von Business KI

Die KI entwickelt sich rasant und bedarf dringend einer Regulierung. Wie gehen Sie mit der Entwicklung der KI richtig um?

Künstliche Intelligenz (KI) hat kürzlich ein Interview mit der Formel-1-Ikone Michael Schumacher geschrieben, einen Spotify-Hit produziert und einen Fotopreis gewonnen. Und das sind nur die Fälle, die Schlagzeilen machen. KI hat bereits jetzt einen enormen Einfluss auf unser Leben und unsere Arbeit, und dieser Effekt wird mit der weiteren Entwicklung nur noch zunehmen. Welche Auswirkungen werden die drei Phasen der KI auf Ihr Unternehmen haben?

KI-Systeme sind derzeit in der Lage, 300.000 Mal schneller zu denken als das menschliche Gehirn. Das mag schon überwältigend klingen, aber im nächsten Jahr wird man über diese Zahl wahrscheinlich nur noch lachen. ChatGPT war die erste Anwendung, die die breite Öffentlichkeit erreichte, aber die Entwicklung geht schon seit Jahrzehnten weiter. Entsprechend explodiert die Zahl der Start-ups, die neue KI-Lösungen entwickeln.

Philip K. Dicks Buch „The Minority Report“ von 2002, das auf dem Film mit Tom Cruise in der Hauptrolle basiert, stammt aus den 1950er Jahren. In der Geschichte gelingt es Mutanten, menschliches Verhalten vorherzusagen, so dass sie Verbrecher verhaften können, bevor diese überhaupt einen Fehler machen. Damals handelte es sich um Science-Fiction, aber heute ist die Geschichte gar nicht mehr so unwahrscheinlich.

Die 1950er Jahre sind auch die Geburtsstunde der künstlichen Intelligenz. Zu dieser Zeit wird bereits ein einfacher Chatbot entwickelt. Dreißig Jahre später kommt das Data Mining hinzu, das die Entwicklung der KI erheblich vorantreibt. Schließlich gibt es kein selbstlernendes System ohne Daten. Aber die ganze Zeit über ist die KI eine Beschäftigung für das Labor. Erst im letzten Jahrzehnt wenden wir sie in Unternehmenssystemen an.

Regulierung ist nötig

Und dass die Entwicklungen schnell voranschreiten, daran besteht kein Zweifel. Nicht umsonst haben Elon Musk (Tesla) und führende Vertreter*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft eine „Entwicklungspause“ für KI gefordert. Wir sollten zunächst sehen, wie wir die Nutzung von Systemen regulieren können, bevor sie sich unserer Kontrolle entziehen.

In kleinem Maßstab geschieht dies bereits. Constant Brinkman, ein Amsterdamer Galerist, ließ KI einen Künstler entwickeln, der dann auf der Grundlage seiner „Persönlichkeit“ Kunst schuf. Es handelt sich also um eine Art gestufte KI, bei der eine von der KI geschaffene Persona dann KI-generierte Kunst produziert. Die Proteste aus der Kunstwelt zeigen, dass eine Regulierung wünschenswert ist. So werden wir in naher Zukunft weitere Beispiele sehen, wie wir es bei der Verwendung von Deep Fakes gesehen haben.

Drei Phasen der KI

Bei der Entwicklung der KI werden drei Phasen beschrieben. Jetzt befinden wir uns in der Ära der Künstlichen Engen Intelligenz. Dabei übernehmen Anwendungen eine Ersatzaufgabe, wie es ChatGPT bei der Erstellung von Inhalten tut. Microsoft nennt das Co-Piloting; die User führen eine Aufgabe aus und die KI unterstützt sie dabei. Es ist eine Form des Single-Tasking, genau wie beim Menschen, nur viel schneller.

Im nächsten Jahrzehnt werden wir zu künstlicher generischer Intelligenz übergehen. Dabei kombinieren wir große Datenmengen, die das menschliche Gehirn nicht mehr bewältigen kann. Durch Querverweise und die Zusammenführung von Informationen werden neue Informationen und neues Wissen geschaffen, die sich mit anwendbaren Informationen verbinden. Das ist es, was Zukunftsforscher meinen, wenn sie von der vierten industriellen Revolution sprechen. Dann werden wir in der Lage sein, völlig autonome Systeme zu bauen. In der Autoindustrie ist dies bereits der Fall, auch wenn die Entwicklungen dort noch in einem frühen Stadium sind.

Wenn KI-Systeme dann noch mehr Datensätze kombinieren können, werden wir uns in Richtung Humanoide Künstliche Intelligenz bewegen. Die Systeme können autonom arbeiten und riesige Datensätze kombinieren, um die tieferen Bedürfnisse und Antriebskräfte zu verstehen, die dem Verhalten Ihrer Kund*innen zugrunde liegen.

Manipulationen lauern überall

Bevor wir zu dieser Frage kommen, haben wir bereits eine umfangreiche ethische Debatte geführt. Und das zu Recht, denn wir haben es mit Entwicklungen zu tun, die ungeheuer schnell voranschreiten. Die Schattenseiten der KI lauern immer, wie wir kürzlich bei dem virtuellen Freund in Snapchat gesehen haben, der sich physisch mit Kindern treffen wollte.

Wie viel Angst sollten wir vor KI haben? Der Markt macht viele Versprechungen, aber kann man darauf vertrauen, dass KI das tut, was sie tun soll? Oder wird sie ein Eigenleben entwickeln? Der Skandal um Cambridge Analytica hat uns bereits gelehrt: Nicht die KI ist das Problem, sondern die Menschen, die das System bedienen. Es lauert die Manipulation. Dieser Markt entwickelt sich so schnell, dass ein Pass gemacht werden muss. Die Unternehmen werden sehr transparent sein müssen. Sie müssen ihren Kund*innen erklären, dass sie KI verwenden, und auch erklären, wofür. Nur dann kann man Vertrauen aufbauen und KI verantwortungsvoll einsetzen. Diese Transparenz soll sicherstellen, dass sich KI nicht in die falsche Richtung entwickelt.

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