Unternehmen müssen weiterhin sowohl Kunden, als auch Interessenten und Beziehungen mit Inhalten begeistern, die ihren Informationsbedürfnissen und der jeweiligen Phase in der Customer Journey entsprechen. Gleichzeitig ist es heute wichtiger denn je, unabhängig von Ort und Zeit arbeiten zu können, ohne dabei den Überblick über die Online-Kommunikationskanäle zu verlieren. Der Sitecore Content Hub ist die perfekte Anlaufstelle, die diesen Bedarf effektiv erfüllt. Aber wie wird dieses Tool in der Praxis verwendet? Diesbezüglich werden nachfolgend drei praktische Anwendungsbeispiele beschrieben: eine stärkere Marke, einen Produktkatalog und die Koordination großer Inhaltsmengen.
1. Eine weltweit stärkere Marke
Nehmen wir an, die Einführung einer neuen Geschmackssorte Ihres Erfrischungsgetränks steht unmittelbar bevor: Dementsprechend wollen Sie eine weltweite Kampagne starten, um auf diese Einführung aufmerksam zu machen. Selbige soll sechs Monate im Voraus beginnen, sodass bis zu diesem Zeitpunkt gute Produktaufnahmen hergestellt, ein bekannter Fußballer zur Verstärkung der Werbekampagne angefragt sowie Werbespots und -material für alle Länder angefertigt werden können. An diesem Punkt kommt die Frage auf, wie sichergestellt werden kann, dass die Kampagne inklusive der dazu notwendigen Bilder und Texte rechtzeitig ausgerollt werden kann?
Genau dafür ist der Content Hub ideal. Sie beginnen mit der Ausarbeitung einer Kampagnenstrategie und eines Konzepts. Weltweit können alle relevanten Marketingmanager und Kreativen daran teilhaben, um dieses Konzept auf den Punkt zu bringen. Sie erstellen einerseits einen Kampagnen-Plan für alle Komponenten und verwenden andererseits Erinnerungshilfen, um alle per E-Mail auf dem Laufenden zu halten. Im Anschluss erfolgt dann der Beginn der Produktion. Das bedeutet, alle Ausdrucksformen werden erstellt, sodass Lieferanten und Produzenten ebenso Zugriff auf den Content Hub haben und ihre Produktionen online stellen können. Darüber hinaus findet der gesamte Genehmigungsprozess ebenfalls im Content Hub statt. Sobald diese abgeschlossen sind, befinden sich auch alle endgültigen Materialien im Content Hub, sodass auf diese Weise auch tatsächlich nur die richtigen Versionen für die verschiedenen Länder verfügbar sind.
Schließlich gibt es noch die Bezugsrechtsemission: Wenn Bilder bspw. nur während der Kampagne und nicht mehr danach verwendet werden dürfen, haben Sie nach dem betreffenden Datum automatisch keinen Zugriff mehr darauf. Demnach können Sie auch nicht mit möglichen, in die Höhe gehenden Bußgeldern für die unrechtmäßige Verwendung von Bildern konfrontiert werden. D.h. mit dem Content Hub können Sie sicherstellen, dass Ihre Marke weltweit das richtige Erscheinungsbild hat. Demnach haben Sie die Möglichkeit eine detailreiche Messbarkeit der Wirkung verschiedener Komponenten Ihrer Kampagne durchzuführen: Wie schneiden z.B. die verschiedenen Komponenten ab oder wie gut kommt diese Kampagne im Vergleich zur vorherigen an?
2. Der Produktkatalog
Wie kann sichergestellt werden, dass von Produktbeschreibungen, Handbüchern, Spezifikationen und Sicherheitsanweisungen keine älteren, sondern lediglich die neuesten Versionen verwendet werden? Mit diesem Aspekt haben alle Hersteller der technischen Industrie zwangsläufig zu kämpfen: Dieses Versionsmanagement ist nicht nur für die eigenen Mitarbeiter und Mechaniker wichtig, sondern auch für Lieferanten, Auftragnehmer und Zwischenhändler/Einzelhändler, die zu einer Überprüfung aller Produkte in der Lage sein müssen. Auch dafür bietet der Content Hub eine optimale Lösung.
Technisch komplexe Produkte bestehen aus zahlreichen Teilen, die alle im Detail spezifiziert werden müssen. Dazu gehören auch Produkttexte, Handbücher, Montageanleitungen, Wartungs- und Sicherheitsanweisungen, welche mit den neuesten Produktfotos ausgestattet sein müssen. Bei sich täglich ändernden Spezifikationen ist ein System vonnöten, welches alle Änderungen im Blick behält. An dieser Stelle greift der Content Hub ein: Er speichert alle aktuellen Versionen von Dokumenten und diversen anderen Spezifikationen, sodass auch nur die dazu berechtigten Personen in der Lage sind, Änderungen an entsprechenden Dateien vorzunehmen und/oder diese zu überprüfen. Auf diese Weise können jegliche Details zu jedem technisch komplexen Produkt eingesehen werden. Ebenso Techniker, die viel unterwegs sind, haben die Chance, über ihr Tablet immer die neuesten Spezifikationen und Arbeitsanweisungen aufzurufen. Auch die Abstimmung von Produkten kann auf Basis der einzusehenden Produktdetails einfach und schnell erfolgen.
3. Die Koordination großer Inhaltsmengen
Die Rationalisierung eines Produktionsprozesses für Inhalte, der aus vielen Beiträgen und den daran arbeitenden Personen besteht, kann im Content Hub sehr gut durchgeführt werden. Denken Sie an Banken oder Versicherungsgesellschaften, die auf unterschiedliche Weise mit all ihren Kunden kommunizieren oder an Messen, auf denen Dutzende von Ausstellern Inhalte beisteuern dürfen. Ebenso ist an eine Content-Agentur zu denken, die für alle Arten von Kunden arbeitet: Sie alle sind Produzenten großer Mengen von Inhalten, zu denen auch Parteien außerhalb ihrer eigenen Organisation beitragen können.
Der Content Hub bringt viel Komfort für solch umfangreiche Produktionsprozesse. Zum Beispiel, wenn es um die Planung geht: Hierbei können Sie alle Personen einbeziehen, die maßgeblich zu den Inhalten beitragen können: Das bedeutet, wenn der Stichtag näher rückt, erhalten alle Beteiligten eine Benachrichtigung in Form einer E-Mail. Für den Fall, dass eine Organisation mit mehreren Parteien zusammenarbeitet, wie bspw. mit verschiedenen Kunden, erhalten diese ein separates Login: An dieser Stelle können sie nur die für sie relevanten Inhalte sehen. Hierbei besteht der Workflow aus aufeinanderfolgenden Schritten, sodass sich der Content Hub ideal für Organisationen eignet, die Inhalte wiederverwenden oder für verschiedene Zielgruppen nutzen möchten.